Schwacher Auftritt in Magdeburg
8. März 2016
Durch eine verdiente 10:6 Niederlage bei der Wasserballunion Magdeburg verharren die Männer der SG Wasserball Dresden weiterhin auf dem letzten Platz der 2.Wasserballliga Ost. Im Duell der Elbestädter, welches die Dresdner noch im Hinspiel mit 4:3 für sich entscheiden konnten (dem bisher einzigen Saisonsieg!), gelang den Gästen insgesamt und vor allem bei den Überzahlspielen einfach zu wenig bis nichts.
„2 Tore aus 14 Überzahlgelegenheiten …“, konstatierte der Trainer Martin Höfler nur noch kopfschüttelnd die erschreckende Statistik. Besonders eindrücklich versiebten die Gäste Mitte des dritten Viertels eine zweifache Überzahl trotz Auszeit und Absprache durch einen einfachen unbedrängten Ballverlust.
Noch zur Halbzeit hatte es lediglich 4:3 für die Bördestädter gestanden, auch dank zweier souverän verwandelter Strafwürfe des Kapitäns Axel Marquardt. Allerdings brachen danach alle Dämme. Beim Stande von 8:3 für die gut und konzentriert verteidigenden Hausherren hielt sich der Glaube an ein Comeback in Grenzen.
Den negativer Höhepunkt einer ansonsten fairen Partie besorgte dann, trotz beruhigender eigener Führung, der Magdeburger Center Ilia Butikashvilli. Gefühlte 10 Sekunden bearbeitete der Georgier seinen Gegenspieler Andre Garcon, die ganze Halle und auch die Schiedsrichter verfolgen dies gespannt. Letztlich verhängten die in dieser Szene völlig überforderten Unparteiischen eine einfache Rausstellung gegen den Magdeburger und eine Rolle wegen Meckerns gegen den Dresdner Verteidiger. „Es ist natürlich ein Witz, wenn nach so einer Situation solche Entscheidungen verhängt werden. Wie ein offensichtlich grundgereizter Butikashvilli so ein Spiel, in dem er permanent mit den Schiris und eigenen Mitspielern diskutiert, ohne Rolle übersteht, bleibt ein Geheimnis der beiden Männer am Beckenrand“, stellt der Kapitän Axel Marquardt zutreffend fest.
Mit drei Punkten aus zwölf Spielen sind die Dresdner zwar Schlusslicht, aber nicht abgeschlagen. Chemnitz (4 Punkte), Leipzig und Zwickau (beide 7 Punkte) sind noch in Schlagdistanz. Alle drei sächsischen Rivalen müssen sich zudem noch in Dresden vorstellen, Zwickau bereits am 9. April 2016 um 19.30 Uhr. Davor heißt es für die Männer allerdings noch Ostdeutscher Pokal am Sonntag (16.30 Uhr) bei der DWL-Reserve des SC Wedding Berlin.
Wasserballunion Magdeburg – SG Wasserball Dresden 10:6 (2:0, 2:3, 4:0, 2:3)