Hohe Siege gegen Leipzig und Halle
7. März 2010
Klar gewonnen und trotzdem unzufrieden. Die SG Wasserball Dresden konnte am Wochenende trotz zweier deutlicher Siege gegen die HSG TH Leipzig (18:5) und den SV Halle (18:7) nicht vollends überzeugen. Trainer Tino Ressel sprach am Sonntag sogar vom „schlechtesten Wasserball, den wir dieses Jahr gespielt haben“.
Besonders bemängelte der Coach die schludrigen Abschlüsse und den fehlenden Biss im Umkehrspiel. „So wie die Spiele liefen, hätten wir am Wochenende noch mehr für das Torverhältnis tun müssen“. Allzu oft wurden klare Überzahlspiele überhastet abgeschlossen oder zu lässig ausgespielt. Dass es am Ende trotzdem zu so deutlichen Ergebnissen langte, lag einerseits an der guten Raumverteidigung, andererseits an der Schwäche der Gäste.
Besonders die Leipziger enttäuschten am Samstagabend vom Start weg. Nur mit einem Wechselspieler angereist, kamen die Messestädter mit dem Tempo der Gastgeber nie zurecht und wurden immer wieder ausgekontert. Schon anfangs des dritten Viertels gaben sich die Gäste um Kapitän Alexander Hamann sichtbar auf, so dass die Dresdner noch zu zwölf Toren in Hälfte Zwei kamen.
Ähnlich verlief das Spiel am Sonntagmorgen gegen den SV Halle. Hier fiel die Entscheidung jedoch schon im zweiten Viertel als die Dresdner um den stark aufspielenden Ex-Hallenser Marius Rost bis auf 8:2 davonzogen. Ein gelungenes Comeback feierte dabei Torhüter Hendrik Grohmann, der mit einigen Paraden und als gut mitspielender Schlussmann auffiel.
Das torreiche Wochenende für die SG Wasserball Dresden rundete die Zweite Mannschaft im Stadtderby gegen den USV TU Dresden ab. Verstärkt mit einigen Stammkräften aus der Ersten gewann das Team von Trainer Toralf Schaarschmidt unerwartet deutlich mit 24:4.
SG Wasserball Dresden – HSG TH Leipzig 18:5 (4:2 / 2:1 / 7:0 / 5:2)
Torschützen für die Dresdner: Sascha Kurylkov (4), Erik Pflug, Rando Meister (je 3), Marius Rost, Sebastian Kühnel, Jan Weinreich (je 2), Jens Brandenburg, Jens Hartmann (je 1)
SG Wasserball Dresden – SV Halle 18:7 (3:2 / 6:2 / 5:1 / 4:2)
Torschützen für die Dresdner: Sascha Kurylkov (5), Marius Rost (3), Jens Brandenburg, Sebastian Kühnel, Felix Tamke (je 2), Oliver Kirmes, Rando Meister, Jens Hartmann, Jan Weinreich (je 1)