Ein Berlin-Wochenende zum Vergessen
20. Januar 2016
Nach der bitteren Pille von der Niederlage in Chemnitz und dem daraus resultierenden letzten Tabellenplatz reisten die Männer um Trainer Martin Höfler motiviert zum anstrengenden Auswärtswochenende nach Berlin.
Am Samstag ging es gegen die U-19 Auswahl der Landesgruppe Ost. Diese Mannschaft setzt sich aus jungen, aufstrebenden Spielern zusammen, die den Durchbruch in den Bundesligabereich ihrer jeweiligen Stammvereine schaffen wollen. Somit konnte auf Dresdner Seite nicht von einem leichten Spiel ausgegangen werden. Man(n) war sich der Gefahr der schnellen Tempogegenstöße bewusst und wollte diese über das gesamte Spiel möglichst unterbinden.
Diese Vorgabe konnte leider zu keiner Zeit des Spiels richtig umgesetzt werden. Zu viele individuelle Fehler in der Rückwärtsbewegung ermöglichten es den Auswahlspielern ein ums andere Mal leichte Tore zu erzielen. Die Dresdner gaben aber über den gesamten Spielverlauf nie auf und kämpften sich immer wieder heran, mussten ihre Tore immer hart erkämpfen. Am Ende half das Aufbäumen nicht weiter. Es stand mal wieder eine Niederlage auf dem Protokoll. Mit 15 zu 10 setzten sich die jungen Wasserballer der U19 Auswahl alles in allem verdient durch.
Viel Zeit zum Verschnaufen gab es nicht, stand doch bereits am Sonntag eine weitere Partie an. Gegen die SG Schöneberg rechneten sich sowohl der Trainer als auch Kapitän Axel Marquardt deutlich mehr aus. Vor der Partie wies Trainer Höfler, wie sich zeigen sollte zu recht auf den Schöneberger Spieler Marc Möck hin. Dieser erwies er sich in den anderen Spielen der Berliner als Torgarant. Die SG Schöneberg, besetzt mit einigen Ehemaligen aus Dresden, legte los wie die Feuerwehr. Auch in dieser Partie waren die Dresdner nicht in der Lage seine schnellen Gegenstöße abzusichern. So konnte Möck, bis zu seinem Ausschluss mit Ersatz im 2. Viertel, vier der sechs Schöneberger Tore erzielen.
Auch an diesem Tag schienen die Dresdner den Tempogegenstößen nichts entgegensetzten zu können. Es wiederholten sich die Ereignisse vom Vortag. Schöneberg konnte viele schnelle und einfache Tore mit Tempogegenstößen erzielen und die Dresdner mussten für jedes ihrer insgesamt acht Tore viel Kraft investieren. Somit stand auch nach dem Sonntag eine weitere, verdiente 14 zu 8 Niederlage auf dem Konto.
Mit mageren 3 von möglichen 18 Punkten und -38 Toren belegen die Dresdner weiterhin den enttäuschenden letzten Tabellenplatz. Jetzt muss die Mannschaft in der Rückrunde beweisen, dass sie Moral besitzt. Bereits am 30.01.2016 zum Rückrundenstart kommt mit der Mannschaft aus Prag gleich wieder ein richtiger schwerer Brocken auf die Dresdner Wasserballer zu.
U19 Auswahl – SGW Dresden 15:10
SG Schöneberg – SGW Dresden 14:8