Dresden verliert in Prag, Saisonziel nicht erreicht
18. Juni 2012
Ihr erstes Ligaspiel auf tschechischem Boden hat die SG Wasserball Dresden am vergangenen Samstag mit 7:4 verloren. Beim mit Sondergenehmigung in der 2. Wasserballliga Ost spielenden Haupstadtclub Stepp Praha galt es das letzte Spiel der Saison zu absolvieren. Nach der Heim-Niederlage am Wochenende zuvor gegen Leipzig wollten die Dresdner Wasserballer in Prag einen versöhnlichen Abschluss hinlegen und die Chance auf den dritten Tabellenplatz wahren.
Doch anders als im Hinspiel, in welchem Stepp überraschend mit 9:8 geschlagen werden konnte, waren die erfahrenen Tschechen diesmal nicht zu „knacken“. Erneut war es eine viel zu harmlose Offensive, an dem das Spiel der Sachsen krankte. Ohne nennenswerte Chancen und mit einem 4:0 Rückstand ging es in die Halbzeitpause, in der Dresdens Trainer Tino Ressel berechtigt über den „Angsthasen-Wasserball“ seiner Spieler schimpfte.
Der Seitenwechsel brachte nur wenig Besserung. Zwar gelang im dritten Viertel der ersehnte erste Treffer, allerdings nicht aus dem laufenden Spiel heraus, sondern „nur“ als 5-Meter-Strafwurf. Dass man gegen den Gastgeber auch über eigene Angriffsbemühungen Tore erzielen kann, zeigte sich erst im letzten Abschnitt, als Marius Rost nach zwei Kontern punkten konnte und damit Dresden beim Stand von 5:3 wieder ins Spiel brachte. Die Euphorie hielt jedoch nicht lange, Prag kontrollierte wieder die Schlussphase der Partie und siegte am Ende verdient 7:4.
Dresden steht damit auf dem Platz vier der Tabelle, kann allerdings von der SGW Brandenburg, die am kommenden Wochenende noch zwei Spiele bestreiten, auf Rang fünf verdrängt werden. Davon unabhängig fällt das Fazit der Saison unbefriedigend aus. Das Ziel, die Bronzemedaille nach 2011 und 2010 zum dritten Mal in Folge nach Dresden zu holen, wurde verfehlt.