Ein Freibad tut es eben nicht. Jetzt für Schwimmhalle stark machen!
13. September 2012
Am 04.09.2012 stand in der Sächsischen Zeitung ein Interview vom Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann (CDU) mit sehr beunruhigenden Aussagen, z.B.: „Aber ich kenne auch kein UN-Menschenrecht, das einen Schwimmhallenplatz garantiert. Ein Freibad tut es vielleicht auch.“
Leider hat demnach nach dem Besuch des Finanzbürgermeisters in der Schwimmhalle und dem Darlegen von Argumenten für eine Halle durch den Stadtverband sowie einem Rundgang durch die SH immer noch kein Umdenken bei ihm eingesetzt. Dafür soll also für mehr als 80 Millionen Euro der Kulturpalast so umgebaut werden (nämlich zu einem Konzertsaal), dass noch weniger Veranstaltungen als bisher dort möglich sind. Der Nutzerkreis des Kulturpalastes wird also weiter eingeschränkt. Die Besucherzahlen des Kultis stehen auch jetzt schon in keinem Verhältnis zu den Besucherzahlen der völlig überlasteten Schwimmhalle, mal ganz abgesehen von der unglaublich breiten Altersstruktur der Besucher der SH vom Baby bis zum Rentner, unabhängig von deren Geldbeutel. Ist es besser, den SH-Bau zu verschieben (was schon seit 12 Jahren passiert) oder den Kulti-Ausbau zu verschieben? Jeder darf dich hier eine eigene Meinung bilden.
Kurioserweise stand am selben Tag in der DNN: „Ein Fünftel hält Kulti für unwichtig“, gemeint ist die Dresdner Bevölkerung, der die Kommunalpolitiker und Angestellten (wie ein Bürgermeister auch) rechenschaftspflichtig sind.
Die Haushaltsdebatten stehen an, und nun ist jeder Brief, jede Mail, überhaupt jede Möglichkeit einer Willensbekundung wichtig, um nun endlich einen Schwimmhallenbau auf den Weg zu bringen! An die Zeitung, ans TV, ans Radio, an die Fraktionen, wohin auch immer – jede Aktion zählt! Tut eure Meinung kund und helft mit, dass nicht zum x-ten Mal das SH-Projekt aufgeschoben wird! Im eigenen Interesse und im Interesse aller zukünftigen Nutzer einer Schwimmhalle!
Nehmen wir nicht stillschweigend hin, dass wir wieder aufs Abstellgleis geschoben werden!
PDF: SZ – Interview mit Hartmut Vorjohann
PDF: DNN Barometer Artikel
PDF: DNN Barometer Grafik