Bittere 10:7 Niederlage in Chemnitz nach enttäuschender Leistung
13. Dezember 2009
Im ersten Derby der Saison musste sich die SG Wasserball Dresden beim SC Chemnitz mit 10:7 geschlagen geben. In einer zerfahrenen Partie vor emotionsgeladener Kulisse im Chemnitzer Sportforum konnten die Dresdner dabei nie die Leistungen der Vorwochen bestätigen. Vielmehr ließ man sich zu oft von der Hektik am Spielfeldrand und der körperbetonten Spielweise der Heimmannschaft aus dem Konzept bringen.
Der endgültige Knackpunkt einer schwachen Partie kam für die Gäste im letzten Viertel. Beim Stand von 7:9 und noch ausreichenden fünf Minuten auf der Uhr vergaben die Dresdner gleich drei gute Gelegenheiten zum Anschluss. Erst eine Minute vor Schluss entschieden die Chemnitzer mit dem 10:7 das Spiel zu Ihren Gunsten.
Dass es überhaupt so lange eng blieb verdankten die Spieler der SG Torwart Johannes Drechsel und Centerverteidiger Johannes Naue. Besonders Naue überzeugte mit einer starken Partie gegen den Ex-Bundesligaspieler Christian Schubert. Vom Pech verfolgt schien dagegen Centerangreifer Sebastian Kühnel, der unzählige Male Innenpfosten, Unterlatte oder nur die Arme des Torwarts traf. Die Hauptursache der Niederlage lag allerdings an der schwachen Offensiv-Vorstellung zu vieler sonstiger Leistungsträger. So konnten sich weder Max Lehnert noch Rando Meister oder Jan Weinreich in die Torschützenliste eintragen.
Trainer Tino Ressel zeigte sich dementsprechend enttäuscht: „Wir haben heute die Chance verspielt oben dran zu bleiben. Chemnitz hat hier keineswegs geglänzt, vielmehr haben wir es ihnen durch unnötige individuelle Fehler viel zu einfach gemacht Tore zu schießen. Dumme Rausstellungen, unnötige Stürmerfouls und eine schwache Offensive haben uns heute den Sieg gekostet.“ Lange zurückschauen und sich ärgern will Ressel indes nicht: „Für uns gilt es jetzt Anfang Januar in Magdeburg verlorene Punkte wieder gut zumachen.“
SC Chemnitz – SG Wasserball Dresden 10:7 ( 2:0 / 4:4 / 2:1 / 2:2 )
Torschützen für die Dresdner: Sebastian Kühnel (3), Erik Pflug (2), Felix Tamke, Oliver Kirmes (je 1)