Unentschieden im Spiel um Platz 2, Auswärtssieg gegen Zwickau
10. Mai 2010
Bitterer geht’s nicht! Nur 1,4 Sekunden fehlen den Männern der SG Wasserball Dresden zur Sensation im Plauener Stadtbad. Beim Spitzenspiel der 2. Wasserballliga Ost gegen den SVV Plauen, dem alles entscheidenden Spiel um die Teilnahme am Aufstiegsturnier zur DWL, müssen sich die Dresdner mit einem 8:8-Remis zufrieden geben und so das Aufstiegsturnier abhaken. Noch tags zuvor untermauerten die Spieler von Trainer Tino Ressel ihre kühnen Ambitionen mit einem eindrucksvollen 16:8-Sieg in Zwickau.
Dass es am Ende nicht zur sensationellen Krönung einer starken Saison reichte, konnten die Spieler um Kapitän Erik Pflug noch verschmerzen, nicht aber das wie. Praktisch mit dem Schlusspfiff drückte der Plauener Centerangreifer einen Abpraller ungehindert über die Linie und ließ so den Traum der Dresdner vom Aufstiegsturnier brutal platzen. Nur durch einen Sieg hätten sich die Dresdner an den Plauenern vorbei auf den entscheidenden Platz zwei geschoben.
Verdient wäre diese Überraschung allemal. In einem für Zweitligaverhältnisse außerordentlich schnellen Spiel führten die Gäste rasch mit 4:1. Auch wenn die Dresdner phasenweise von der spürbaren Nervosität der Plauener, die immer wieder frei stehend das Tor verfehlten, profitierten, zeigte sich doch auch der nötige Wille, die Sensation zu schaffen. Immer wieder legten die Dresdner vor und verteidigten die knappe Führung mit Glück, Geschick und einem starken Johannes Drechsel im Tor – bis sie das Glück nur zwei Sekunden zu früh verließ…
Trainer Tino Ressel versuchte die herbe Enttäuschung in Worte zu fassen: „Es ist ungemein bitter so knapp davor zu stehen und dann so den Sieg, und damit auch das Sahnehäubchen Aufstiegsturnier zu verpassen. Wir hatten heute unsere Chance, und die wird wohl auch so schnell nicht wieder kommen.“
Das starke Spiel am Samstag gegen Zwickau verkommt so zur Randnotiz. Trotz des ungewohnten Kleinfelds behaupteten sich die Dresdner überraschend souverän und gewannen sogar noch deutlicher als auf dem heimischen Großfeld im Januar. Gewohnt treffsicher zeigte sich dabei Sasha Kurylkov, der allein fünfmal traf.
SVV Plauen – SG Wasserball Dresden 8:8 (1:2, 3:2, 2:3, 2:1)
Torschützen für die Dresdner: Marius Rost, Oliver Kirmes (je 2), Rando Meister, Sasha Kurylkov, Max Lehnert, Jan Weinreich (je 1)
SV Zwickau 04 – SG Wasserball Dresden 8:16 (4:3, 0:3, 1:5, 3:5)
Torschützen für die Dresdner: Sasha Kurylkov (5), Oliver Kirmes (3), Marius Rost (2), Jens Brandenburg, Rando Meister, Max Lehnert, Sebastian Kühnel, Erik Pflug, Jan Weinreich (je 1)