Bitteres Pokal-Aus in der letzten Sekunde

18. Oktober 2009

Die SG Wasserball Dresden hat das erste Rundenspiel im Deutschen Wasserball Pokal 2009 gegen Eintracht Braunschweig 8:9 knapp verloren und ist damit aus dem Wettbewerb ausgeschieden. Nach einem spannenden Spiel, in dem die Dresdner über weite Strecken die dominierende Mannschaft waren, gelang dem Braunschweiger Michael Weiser auf die Sekunde genau mit dem Schlusspfiff der entscheidende Siegtreffer für die Gäste.

Dabei hatte es für die SG gut angefangen. Die Gastgeber fanden schnell ins Spiel und gingen durch Tore von Max Lehnert (2.) und Jan Weinreich (5.) zur Mitte des ersten Viertels 2:0 in Führung. Dresden drückte aufs Tempo und schwamm Konter über Konter, scheiterte aber immer wieder am Braunschweiger Schlussmann Christian Rädel. Statt gegen die schwimmeriach unterlegene Eintracht die Führung deutlich zu erhöhen, bauten die Dresdner mit ihrer Abschlussschwäche den Gegner zusehends auf und ließen ein 4:4 Gleichstand zum Seitenwechsel zu.

Die Dresdner Spieler taten sich nun schwer und gaben den erfahrenen Braunschweigern die Möglichkeit, das dritte Viertel für sich zu entscheiden. Die Löwenstädter gingen in der 19. Minute durch Linus Arndt erstmalig in Führung und bauten bis zur letzten Viertelpause den Vorsprung zum 6:8 weiter aus.

In den letzten acht Spielminuten war die SG wieder die optisch überlegene Mannschaft. Doch erneut fruchteten die zahlreichen Angriffe viel zu selten in zählbaren Treffern. Einzig Max Lehnert konnte den Braunschweiger Keeper zweimal überwinden und brachte die SG eine Minute vor Abpfiff mit dem Ausgleichstreffer zum 8:8 wieder ins Spiel.

Die Verlängerung lag schon der Luft, als Braunschweig sich nach einer Auszeit zum letzten mal direkt vorm Dresdner Tor aufstellen konnten. Die zweifelhafte Rausstellung des Dresdner Kapitäns Erik Pflug neun Sekunden vor Schluss brachte die Eintracht weiter in Vorteil und konnte von den Gastgebern nicht mehr pariert werden. Im letzten Augenblick des Spiels setzte der bundesligaerfahrene Michael Weiser zum Siegtreffer an und besiegelte damit das Pokal-Aus für die Dresdner Wasserballer. Braunschweig tritt nun in der 2. Runde des Pokals am 28. November 2009 auswärts gegen den SV Poseidon Hamburg an.

SG Wasserball Dresden – Eintracht Braunschweig 8:9
(2:1, 2:3, 2:4, 2:1)

Torschützen der Dresdner: Max Lehnert (3), Jan Weinreich (2), Jens Brandenburg, Rando Meister, Sebastian Kühnel (je 1)

Die anderen Ergebnisse der ersten Runde des Turbo-Cup 2009:

HeimGastErgebniss
SpVg Laatzen:SV Rhenania Köln9:6
DJK Poseidon Duisburg:SC Neustadt3:17
1. BSC Pforzheim:SC Rote Erde Hamm4:16
SG Schöneberg:SC Wasserfreunde Fulda10:16
SV Olympia Borghorst:SV Cannstatt6:18
SGW Leimen / Mannheim:SV Blau-Weiß Bochum19:8
VfB Friedberg:SVV Plauen12:17

Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren: